Willkommen in diesem kategorisierten Glossar von Wandverkleidung aus Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff (WPC) Fachbegriffe. Dieser Leitfaden richtet sich an Hausbesitzer, Bauunternehmer und Planer und soll eine einheitliche Fachsprache bei der Auswahl von Materialien, der Installation und der Instandhaltung von WPC-Wandverkleidungen gewährleisten. Jeder Begriff wird kurz und prägnant definiert, um ein schnelles Nachschlagen zu ermöglichen.

Platinentypen und Profile
• WPC / Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff: Ein Verkleidungsmaterial aus Holzfasern und Kunststoff, das die Optik von Holz mit verbesserter Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit verbindet.
• Deckschicht / Deckschichtdicke: Die äußere Schutzschicht auf WPC-Platten, die für UV-Beständigkeit, Farbstabilität und Oberflächenbeständigkeit sorgt; die Dicke beeinflusst Lebensdauer und Kosten.
• Farben der Kappe: Die Farboptionen, die auf die Kappe aufgetragen werden, um die gewünschte Ästhetik und Lichtechtheit zu erzielen.
• Kern: Die innere Materialzusammensetzung einer Platte, typischerweise eine Mischung aus Holzfasern und Kunststoffen, die Festigkeit und Stabilität bestimmt.
• Hohlkern: Eine Platte mit Hohlräumen im Inneren, um Gewicht und Kosten zu reduzieren; in der Regel mit geringerer Steifigkeit als Vollkernplatten.
• Massiver Kern: Eine Platte mit einem durchgehenden, massiven Inneren, die eine höhere Steifigkeit und Stoßfestigkeit, aber auch ein höheres Gewicht bietet.
• Extrudiert: Ein Herstellungsverfahren, bei dem die Platte durch Drücken des Materials durch eine Formdüse geformt wird, wodurch gleichmäßige Querschnitte entstehen.
• Koextrusion: Ein Verfahren, bei dem Kern und Deckschicht separat extrudiert und anschließend miteinander verbunden werden, was oft zu einer dickeren Deckschicht und einer gleichmäßigeren Verwitterung führt.
• Geprägt / Strukturiert / Gebürstet: Oberflächenstrukturen, die die Maserung von Holz imitieren und/oder das Aussehen und die Haptik verbessern.
• Optionen für die Oberflächenveredelung: Verschiedene Oberflächenstrukturen oder Beschichtungen (z. B. Holzmaserung, glatt, matt, seidenmatt oder glänzend), die sich auf die Ästhetik und den Pflegeaufwand auswirken.
• Wandpaneelprofil: Die Gesamtquerschnittsform und Kantengestaltung eines Paneels (flach, Nut und Feder, profiliert usw.).
• Nut-und-Feder-Verbindung (T&G): Ein Verkleidungsverbindungssystem, bei dem die Paneele durch eine Feder an einem Paneel und eine Nut am benachbarten Paneel für eine dichte Verbindung ineinandergreifen.
• Nut-und-Feder-Brett / Profilbrett / Paneel: Gängige Wandverkleidungsprofile, jeweils mit unterschiedlichen Verriegelungs- oder Befestigungsmethoden und einem besonderen Erscheinungsbild.
• Nutoptionen: Nutkanten oder rückseitige Kanäle zur Aufnahme verdeckter Befestigungselemente oder zur Entwässerung/Belüftung.
• Stirnholzversiegelung: Eine Behandlung, die auf die Plattenenden aufgetragen wird, um die Wasseraufnahme und ein mögliches Aufspalten der Enden zu reduzieren (bei einigen Produkten enthalten).
INSTALLATION UND UNTERBAU
• Unterkonstruktion (Fassadenrahmen): Das Tragwerk hinter der Verkleidung, einschließlich Latten, Unterkonstruktionsleisten und vertikalen/horizontalen Rahmenelementen.
• Rahmenbauteile: Strukturelle Elemente wie Ständer oder Latten, an denen die Verkleidung befestigt wird.
• Verdeckte Befestigungselemente: Befestigungssysteme, die Paneele ohne sichtbare Schrauben an der Oberfläche befestigen und so für ein saubereres Erscheinungsbild sorgen.
• Sichtbare Befestigungselemente: Schrauben oder Befestigungselemente, die auf der Vorderseite der Platte sichtbar sind.
• Starterclip / Endclip: Verdeckte Befestigungselemente, die zur Fixierung der ersten und/oder letzten Paneelreihe für Ausrichtung und Stabilität dienen.
• Clip-System: Die komplette Familie der verdeckten Befestigungselemente zur Verwendung mit einer Wandverkleidungsplatte.
• Clip-Kompatibilität: Wie gut ein Befestigungssystem mit einer bestimmten Marke oder einem bestimmten Paneelprofil harmoniert.
• Stopfen: Dekorative oder schützende Kappen, die Schrauben- oder Klemmenlöcher abdecken und so für ein sauberes Finish sorgen.
• Dehnungsspalt: Der absichtliche Abstand zwischen den Paneelen, der die thermische Ausdehnung und den Feuchtigkeitstransport ermöglicht.
• Ausrichtung / Start- / Endausrichtung: Sicherstellung gleichmäßiger Spaltmaße, Winkel und Paneelausrichtung während der Installation.
• Ausrichtungshilfen: Werkzeuge, die dazu dienen, beim Layout eine gleichmäßige Abstände und Ausrichtung zu erreichen.
• Hinterlüftete Fassade / Regenschutzfassade: Eine Wandmontagemethode, bei der ein belüfteter Luftspalt hinter der Verkleidung geschaffen wird, um die Entwässerung und Trocknung zu fördern.
• Unterbauentwässerung: Konstruktionsmerkmale, die die Entwässerung hinter der Verkleidung fördern, um Wasseransammlungen und Schäden am Untergrund zu verhindern.

BEFESTIGUNGSELEMENTE UND VERBINDER
• Schrauben: Allgemeine Bezeichnung für Befestigungselemente, die zur Befestigung von Paneelen an Unterkonstruktionselementen verwendet werden.
• Edelstahlschrauben / beschichtete Schrauben: Korrosionsbeständige Schrauben, geeignet für den Außeneinsatz mit WPC.
• Bündige Montage: Die Paneele werden so montiert, dass die Schraubenköpfe bündig mit oder unterhalb der Paneeloberfläche liegen, um eine saubere Oberseite zu erzielen.
• Sichtbare Befestigungselemente: Schrauben, die auf der Vorderseite des Paneels angebracht werden und von außen sichtbar sind.
• Verdeckte Befestigungselemente: Befestigungselemente, die an der Oberfläche nicht sichtbar sind und so für ein saubereres Erscheinungsbild sorgen.
• Starterclip / Endclip: Verdeckte Kantenbefestigungen zur Sicherung der ersten und letzten Reihe.
• Clip-System: Der komplette Satz verdeckter Befestigungselemente, die mit einem Paneelprofil verwendet werden.
• Passende Steckerfarbe: Verwendung von Steckern, die farblich zur Verkleidung passen, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu erzielen.
• Korrosionsbeständigkeit der Hardware: Die Beständigkeit von Befestigungselementen und Metallkomponenten in Umgebungen im Freien, in feuchten oder salzhaltigen Umgebungen.
• Größe der Plattenbefestigungen: Typische Schraubenlängen variieren je nach Plattendicke und -abstand (z. B. 25–60 mm, abhängig vom Profil).
• Dichtmittel / Kantendichtmittel: Dichtmittel, die an Plattenkanten oder Fugen verwendet werden, um die Wasserbeständigkeit und Luftdichtheit zu verbessern.

OBERFLÄCHE UND ÄSTHETIK
• Geprägt / Strukturiert / Gebürstet: Oberflächenbehandlungen, die die Holzmaserung imitieren und die haptische/visuelle Attraktivität steigern.
• Textur: Visuelle und taktile Oberflächeneigenschaften der Platte.
• Farbechtheit: Die Fähigkeit einer Farbe, dem Ausbleichen durch UV-Strahlung und Witterungseinflüsse zu widerstehen.
• Lichtechtheit: Die Fähigkeit, die Farbe über die Zeit unter UV-Strahlung zu erhalten.
• UV-Stabilisatoren: Zusatzstoffe, die das Ausbleichen der Farbe und den Materialabbau durch Sonnenlicht verlangsamen.
• Farbkonsistenz / Chargenvarianz: Unterschiede in Farbe/Aussehen zwischen einzelnen Panels oder Chargen.
• Kantenschutz: Ein dekoratives oder schützendes Kantenstück am Ende einer Platte, das der Sicherheit und der Optik dient (sofern zutreffend).
• Sockelleiste / Verkleidung: Dekorative oder schützende Bretter, die entlang der Außenkante angebracht werden, um ein sauberes Erscheinungsbild zu erzielen.
LEISTUNGS- UND MATERIALEIGENSCHAFTEN
• Feuchtigkeitsgehalt (FG): Der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt der Platte, der die Dimensionsstabilität beeinflusst.
• Akklimatisierung: Das Material wird vor der Installation an die Umgebungsbedingungen vor Ort angepasst, um Bewegungen nach der Installation zu vermeiden.
• Dimensionsstabilität: Die Fähigkeit des Materials, seine Abmessungen bei Änderungen der Feuchtigkeit und Temperatur beizubehalten.
• Wärmeausdehnung / Wärmestau: Ausdehnungs- und Zusammenziehungsverhalten bei Temperaturänderungen und potenzieller Wärmestau an sonnigen Tagen.
• Schnelle Trocknung: Schneller Feuchtigkeitsverlust nach der Installation, der bei unsachgemäßer Handhabung zu Rissen oder Verformungen führen kann.
• Feuchtigkeitsausgleich: Ausgleich der Feuchtigkeit in den Bauteilen, um unterschiedliche Bewegungen zu minimieren.
• Stirnholzbehandlung: Oberflächenbehandlung oder Beschichtung der Plattenenden zur Reduzierung der Wasseraufnahme und des Aufspaltens an den Enden.
• Verformung / Verzerrung: Jede Abweichung von einer flachen, geraden Ebene; dazu gehören Wölbung, Verdrehung und Aufwölbung.
• Krümmung / Bogen / Drehung / Krone: Spezielle Kettformen – Krümmung (konkav), Bogen (Bogen in Längsrichtung), Drehung (Torsion), Krone (konvex in Längsrichtung).
• Verformung: Allgemeiner Begriff für jede Abweichung von der idealen Planheit einer Platte.
• Risse / Spalten: Oberflächliche oder innere Risse; Risse sind oft kosmetischer Natur, Spalten können bei starker Ausprägung die Tragfähigkeit beeinträchtigen.
• Endspaltung: Risse, die am Ende einer Platte entstehen und sich nach innen ausbreiten.
• Spaltbildung: Spalten zwischen den Paneelen, die sich bei Ausdehnung vergrößern und bei Zusammenziehung verkleinern.
• Überlappung: Eine erhabene Kante oder ein Grat entlang einer Fuge zwischen Paneelen.
• Dichtheit der Verbindungen: Die Passgenauigkeit der Verbindungen und Spalten zwischen den Paneelen und Befestigungselementen.
• Oberflächenebenheit: Die Ebenheit der fertigen Wandoberfläche.
• Wärmestau: Übermäßige Oberflächentemperaturen, die die Ausdehnung und Verformung verstärken können.

WARTUNG UND PFLEGE
• Reinigungsmethoden: Empfohlene Reinigungsmethoden (milde Reinigungsmittel, Wasser, nicht scheuernde Werkzeuge) zur Erhaltung der Oberflächenbeschaffenheit.
• Routinemäßige Wartung: Regelmäßige Inspektion, Reinigung, Abdichtung und gegebenenfalls Behandlung.
• Flecken- / Schimmel- / Algenbekämpfung: Vorbeugende und abmildernde Maßnahmen gegen Verfärbungen, Schimmel und Algenwachstum.
• Reparaturmöglichkeiten: Lösungen für kleinere Kratzer, Oberflächenbeschädigungen oder verzogene Paneele.
• Überlegungen zum Austausch: Richtlinien, wann Paneele aufgrund von Beschädigung oder starkem Verschleiß ausgetauscht werden sollten.
NORMEN, ZERTIFIZIERUNG UND MARKENKOMPATIBILITÄT
• Garantie / Garantiebedingungen: Details zum Umfang der Garantie für Material, Verarbeitung und Installation.
• Zertifizierung: Einhaltung von Normen (z. B. ASTM) oder Qualitätszertifizierungen.
• Chargenvariation: Geringfügige Farb-/Texturunterschiede zwischen den Produktionschargen.
• Markenkompatibilität: Wie gut Komponenten verschiedener Marken miteinander harmonieren (insbesondere Clips und Befestigungselemente).
• Farbechtheitszertifizierung: Überprüfung der Farbstabilität unter UV-Strahlung und Umwelteinflüssen.
AUSWAHL- UND BAUÜBERLEGUNGEN
• Belüftung / Luftspalt: Ausreichend Platz für die Luftzirkulation, um Feuchtigkeitsansammlungen hinter der Verkleidung zu verhindern.
• Entwässerung hinter der Fassade: Konstruktionsmerkmale zur Verbesserung der Wasserentwässerung hinter der Fassadenverkleidung.
• Wartungsfenster: Optimale Zeiträume für Reinigungs- und Wartungsarbeiten.
• Montagerichtung: Die empfohlene Montagerichtung der Paneele für eine optimale Optik und Wasserableitung.
• Wahl des Unterbaumaterials: Bei der Auswahl des Tragwerks müssen Haltbarkeit, Kosten und Umweltaspekte in Einklang gebracht werden.
• Einhaltung der Bauvorschriften: Sicherstellen, dass die Installation den örtlichen Bauvorschriften und Windlastanforderungen entspricht.
ZUSÄTZLICHE BEDINGUNGEN FÜR WPC-WANDVERKLEIDUNGEN (AKTUALISIERT)
• UV-Index-Expositionsbewertung: Gibt die Beständigkeit gegenüber Umgebungen mit hoher UV-Strahlung wie Australien oder dem Nahen Osten an.
• Windlastbewertung: Die Widerstandsfähigkeit des Fassadensystems gegen Winddruck gemäß den örtlichen Bauvorschriften.
• Schlagfestigkeit / Hartkörper-Schlagtest: Fähigkeit der Paneele, Stößen wie Hagel oder Trümmern standzuhalten.
• Frost-Tau-Beständigkeit: Leistungsfähigkeit unter wiederholten Frost-Tau-Zyklen in kalten Klimazonen.
• Wasseraufnahmerate: Prozentsatz der Feuchtigkeit, den ein Paneel aufnimmt und der sich auf Stabilität und Lebensdauer auswirkt.
• Entwässerungsspalt: Der Hohlraum hinter der Verkleidung, der die Wasserableitung und Belüftung ermöglicht.
• Unterkonstruktionsleiste: Holz- oder Aluminiumlatten zur Unterstützung von Verkleidungsplatten.
• Vertikale vs. horizontale Latten: Ausrichtung der Latten abhängig von der Verkleidungsrichtung.
• Abdichtung: Metallische oder wasserdichte Bauteile, die das Eindringen von Wasser verhindern (Tropfkante, Fensterbankabdichtung, Fensterabdichtung).
• Startleiste / Basisleiste: Leiste, die unten verwendet wird, um mit der Verkleidungsinstallation zu beginnen.
• Eckprofile / Inneneckprofile: Profile zur Gestaltung von Außen- und Innenecken.
• J-Profil: Zierleiste, die um Öffnungen wie Fenster und Türen herum verwendet wird.
• Z-Flash / Z-Trim: Übergangsstück für die Wandmitte, das in Nut-und-Feder-Systemen verwendet wird.
• Linearer Wärmeausdehnungskoeffizient: Ausdehnungsrate des Paneels pro Temperaturänderung.
• Bewegungsfuge / Dehnungsfuge: Spalten, die dazu dienen, die Bewegung von Paneelen an großen Fassaden auszugleichen.
• Anpassung an strukturelle Bewegungen: Gewährleistet, dass sich die Paneele an die Ausdehnung oder Kontraktion des Gebäudes anpassen können.
• Schalldämmwert (dB): Fähigkeit der Fassadenverkleidung, Außengeräusche zu reduzieren.
• Wärmedämmung (R-Wert / λ-Wert): Messung des Wärmedurchgangswiderstands.
• Atmungsaktivität / Wasserdampfdurchlässigkeit: Fähigkeit eines Wandsystems, eingeschlossene Feuchtigkeit abzugeben.
• Mehrfarbige Oberfläche: Mehrfarbiges Design, das die natürliche Schattierung von Holz imitiert.
• Prägetiefe: Tiefe der geprägten Holzmaserung.
• Kratzfeste Beschichtung: Oberflächenschicht zur Verbesserung der Kratzfestigkeit.
• Verwitterungskurve: Projektion der Farb- oder Oberflächenveränderung bei langfristiger Einwirkung von Witterungseinflüssen.
• Wandhalterungssystem: Externes Montagesystem zur Verwendung mit einer Aluminium-Unterkonstruktion.
• Strukturanker: Hochleistungsbefestigungselemente zur Verbindung der Unterkonstruktion mit den Gebäudewänden.
• Untergrundvorbereitung: Schritte, die zur Vorbereitung der Wand für die Verkleidungsmontage erforderlich sind.
• Nivelliersystem: Werkzeuge oder Komponenten, die sicherstellen, dass die Paneele perfekt waagerecht sitzen.
• Vorbohrpflicht: Müssen die Schrauben vorgebohrt werden (insbesondere bei Vollplatten)?.
• Brandschutzklassennormen (EN 13501‑1 / ASTM E84): Internationale Brandschutzklassifizierungen.
• Flammenausbreitungsindex: Messung der Geschwindigkeit, mit der sich Flammen über die Paneeloberfläche ausbreiten.
• Rauchentwicklungswert: Menge des bei der Brandprüfung erzeugten Rauchs.
• Anforderungen an die Gebäudehülle: Vorschriften, die festlegen, wie die Außenverkleidung beschaffen sein muss.
• Anforderungen in Hurrikanzonen: Besondere Installationsregeln für Regionen mit hohem Windaufkommen.







